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Parodontologie

Übersicht

  • Ist das Zahnfleisch dunkelrot (anstatt blassrosa) und geschwollen?
  • Blutet das Zahnfleisch beim Zähneputzen / bei der Benutzung der Zahnzwischenraum-Pflegehilfsmitteln?
  • Ist das Zahnfleisch zurückgegangen?
  • Hat sich die Zahnstellung verändert und haben sich dabei Lücken gebildet?
  • Haben Eltern oder Geschwister Zähne frühzeitig durch Zahnlockerung verloren?
  • Parodontologie ist der Teil der Zahnheilkunde, der sich mit der Entstehung, dem Verlauf und der Behandlung der Erkrankung des Zahnhalteapparates (Fachbegriff: Parodontium) beschäftigt.

Es gibt ganz unterschiedlich verlaufende Formen der Parodontalerkrankungen (Parodontitis, im Sprachgebrauch „Parodontose“). In den meisten Fällen handelt es sich um eine langsam verlaufende Form, die vorwiegend bei Erwachsenen auftritt und erst nach Jahren zu Zahnlockerungen führt. Daneben gibt es aber auch aggressive Formen, die rasch zu umfangreichem Knochenverlust führen und manchmal auch schon im Kindesalter auftreten. Falls die Parodontitis nicht rechtzeitig und richtig behandelt wird, kann Zahnverlust mit allen seinen Konsequenzen die Folge sein.

Funktionelle und ästhetische Beeinträchtigungen sind hier an erster Stelle zu nennen. Daneben erhöht das Vorhandensein einer unbehandelten Parodontitis das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes.

Die Behandlung der Parodontitis richtet sich vor allem nach Art und Schwere der Erkrankung. Das Behandlungsspektrum reicht von der professionellen Zahnreinigung mit Einweisung in die effektive tägliche Zahnpflege bis zu chirurgischen Eingriffen (Lappenoperationen). Das ideale Therapieziel wäre es, verloren gegangenes Stützgewebe (Kieferknochen, Wurzelhaut) wiederherzustellen/regenerieren. Von ganz entscheidender Bedeutung für den langfristigen Behandlungserfolg ist die Art der Erhaltungstherapie (Nachsorge). Ca. 80% der Bevölkerung leiden an einer Erkrankung des Zahnhalteapparates, vielfach ohne es zu wissen. Etwa 10% sind an einer schnell verlaufenden, aggressiven Form erkrankt. Trotz dieser hohen Krankheitsquote gibt es in Deutschland unverhältnismäßig wenig Fachzahnärzte und Spezialisten für Parodontologie. Eine 3-jährige Weiterbildung an bestimmten Universitätszahnkliniken oder Fachpraxen, Dokumentation der behandelten Fälle (auch Versorgung mit Implantaten) und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften sind einige der Voraussetzungen zum Abschlussprüfung.

Zahnreinigung

Die klinischen Bilder zeigen den Zustand vor und nach der Mundhygienephase. Sie resultierte mit gesunden parodontalen Verhältnissen, eine weiterführende Zahnfleischbehandlung war nicht mehr notwendig.

Lappenoperation

Durch Bildung eines Zahnfleischlappens wurde eine Behandlung unter Sicht möglich, sowie der Zugang zum Knochendefekt und zur Wurzeloberfläche geschaffen. Das Ausmaß der parodontalen Destruktion ist deutlich zu sehen. Resultat dieser Behandlung: Beseitigung der Entzündungssymptome und Konsolidierung der knöchernen Strukturen.

Wiederherstellen/Regenerieren

Der parodontale Knochendefekt wurde mit einer Membran behandelt. Die Röntgenbilder zeigen den Zustand vor und 12 Jahre nach der regenerativen Parodontalbehandlung. 

 

Eine entsprechende regenerative Parodontalbehandlung resultierte mit Wiederherstellung des durch Parodontitis verloren gegangenes Gewebes.